Zuckerbrot und Peitsche, der Fußball-Weltverband FIFA hat in den vergangenen Monaten immer wieder öffentlichen Druck auf das WM-Gastgeberland Brasilien ausgebübt. Der Ausbau der Infrastruktur und Stadien sei vieler Orts zu langsam. Dann wiederrum gab es Lob und Komplimente für die Organisatoren, FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke ist stets um den richtigen Ton bemüht. Nach der abgeschlossenen WM-Qualifikation und Auslosung soll im Februar 2014 in Florianopolis ein erstes Treffen von Vertretern aller Turnier-Teilnehmer stattfinden.
Großprojekte wie eine Fußball-Weltmeisterschaft verlaufen selten bzw.faktisch nie exakt nach Plan. Auch in Sachen Budget/Kosten gibt es immer wieder Anpassungen, in der Regel nach oben. FIFA Generalsektretär Jerome Valcke äußerte sich in der Vergangenheit regelmäßig zu dem Planungs- und Baufortschritt in Brasilien und fand dabei je nach Lage und Thema entsprechende Worte. Vor kurzem besichtigte Valcke die Bauvorhaben in Porto Alegre und der Arena Pantanal (Cuiaba) im Südwesten des Landes und äußerte sich danach wie folgt dzau:
Es gibt jetzt keine Minute zu verlieren, damit das Stadion zur WM fertig wird
Doch nicht nur in Cuiaba gibt es anscheinend Probleme beim Baufortschritt, auch bei der Arena da Baixada in Curitiba läuft es derzeit nicht rund. Ein Gericht hat jüngst den Weiterbau am Stadion aufgrund von Sicherheitsmängel gestoppt.
Anfang der Woche kündigte Valcke im Rahmen einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro ein erstes gemeinsames Treffen aller teilnehmenden Nationen an. Vom 18. bis zum 20. Februar 2014 sollen Vertreter aus allen 32 qualifizierten Ländern in der südbrasilianischen Stadt Florianopolis zusammenkommen und über Organisation, Reglement, Marketing und technische Dinge sprechen.