Die Auslosung der Gruppenphase für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 findet zwar erst kommenden Freitag statt, doch bereits im Vorfeld der Veranstaltung macht sich Unmut über die Lostopf-Einteilung der FIFA breit. Größter Kritikpunkt dabei ist die Tatsache, dass für die Einteilung nicht etwa ausschließlich die Egebnisse der letzten Jahre oder Weltranglisten-Platzierung relevant sein sollen, sondern auch geografische und sportliche Faktoren.
Am 6. Dezember blickt die ganze Fußball-Welt gespannt nach Costa do Sauipe in Brasilien, dort findet nämlich um 17 Uhr MEZ die Auslosung der Gruppenphase der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 statt. Für die 32 qualifizierten Teams herrscht dann endlich Klarheit auf wen man kommenden Sommer in der Vorrunde trifft. Doch bereits bevor überhaupt nur eine Loskugel gezogen wurde, macht sich bereits Kritik an dem Verfahren breit. Konkret geht es dabei um die Einteilung der Mannschaften in sog. Lostöpfe.
Der Fußball-Weltverband hat heute erst die finale Aufteilung der vier Lostöpfe preisgegeben und dabei, mal wieder, für eine Überraschung gesorgt. Denn wie üblich in der Vergangenheit sind dieses Mal nicht etwa ausschließlich die Ergebnisse der letzten Jahre oder Weltranglisten-Platzierung relevant für die Einteilung, sondern die FIFA hat dabei auch geografischen und sportlichen Faktoren hinzugezogen. Kritiker sprechen davon, dass sich die FIFA eine “Wunsch-WM” zusammenstellt durch die Beeinflussung der Lostöpfe.
Löw bleibt gelassen, Klinsmann kritisiert
Auch unter den Nationaltrainern macht sich eine gewisse Kritik breit, US-Coach Jürgen Klinsmann äußerte sich dabei zu Letzt wie folgt dazu:
Es ist unausgewogen und wird eine Menge Fragezeichen und viele Debatten hervorrufen, wenn die Gruppen feststehen. Es ist, wie es ist, aber ich bin nicht zufrieden damit
Bundestrainer Joachim Löw hingegen bleibt gelassen:
Beim Turnier muss man sieben Spiele auf einem Topniveau sein und darf sich keine Schwächephase erlauben
Heute Nachmittag um 16:30 Uhr wird die FIFA die Lostop-Einteilung auf einer offiziellen Pressekonferenz preisgeben, dann sind wir alle schlauer. So könnte die vier Lostöpfe aussehen:
Gesetzte Teams: Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Uruguay, Spanien, Deutschland, Schweiz, Belgien
Topf Europa: Bosnien-Herzegowina, England, Griechenland, Kroatien, Italien, Niederlande, Portugal, Russland
Topf Asien + Nord- und Mittelamerika: Australien, Japan, Iran, Südkorea, Costa Rica, Honduras, Mexiko, Vereinigte Staaten
Topf Afrika, Südamerika und 1 Europäer: Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Nigeria, Chile, Ecuador, Frankreich