WM 2014: Ivan Rakitic kritisiert die harte Strafe für Josip Simunic

By | January 12, 2014
WM 2014: Ivan Rakitic kritisiert die harte Strafe für Josip Simunic

PIXSELL

Der ehemalige Bundesligaprofi und kroatische Nationalspieler Josip Simunic wurde vom Fußball-Weltverband FIFA aufgrund von rassistischen Äußerungen nach den WM-Playoffs spielen gegen Island für zehn Spiele gesperrt und verpasst damit die WM-Teilnahme mit Kroatien diesen Sommer in Brasilien. Sein Nationalmannschaftskollege Ivan Rakitic hat für diese drakonische Strafe kein Verständnis.

Die Freude nach der erfolgreichen WM-Qualifikation in Kroatien war groß, die Feurigen haben nach zwei engen Spielen gegen Island ihr WM-Ticket für Brasilien gelöst. Doch nach der Freude kam die Ernüchterung, vor allem für Josip Simunc von Dinamo Zagreb. Der 34-jährige Innenverteidiger wurde von der FIFA nach den Playoffs für zehn Pflichtspiele gesperrt. Hintergrund dieser harten Strafe waren rassistische Äußerungen in Richtung eigene Fans nach dem 2:0 Erfolg in Zagreb. Simunic hatte über das Stadion-Mikrofon die Parole “Za Dom – Spremni!” gerufen. Der umstrittene Ustascha-Gruß heißt übersetzt: “Für die Heimat – bereit!”

Der ehemalige Schalker Profi und Nationalmannschaftskollege von Simunic, Ivan Rakitic, glaubt an die Unschuld seines Mitspielers und hat die FIFA im Rahmen eines Interviews dazu aufgefordert die Sperre gegen den Ex-Berliner nochmals zu überdenken:

Er weiß, dass er es nicht hätte tun sollen. Aber aus der Emotion heraus wollte er die Liebe zu seinem Heimatland ausdrücken. Er wollte einfach zeigen, dass er glücklich ist

Nach eigener Aussage war Rakitic geschockt von diesem Urteil:

Vor allem weil man ihn nicht einmal zu einer Anhörung eingeladen hatte. Ich hoffe, dass die FIFA ihre Entscheidung noch einmal überdenkt und Josip doch noch an der WM teilnehmen darf

Es ist kaum davon auszugehen, dass die FIFA die Sperre aufhebt. Auch eine Reduzierung auf fünf Spiele würde faktisch das WM-Aus bedeuten.