Der deutsche FIFA-Schiedsrichter Felix Brych stand nach dem Phantomtor von Hoffenheim in den vergangenen Wochen und Monaten in der öffentlichen Kritik. Auch seine Teilnahme an der WM in Brasilien schien in Gefahr zu sein. Doch der Fußball-Weltverband zeigt sich unbeirrt und nominierte den 38-jährigen als Schiedsrichter für die WM-Enrunden diesen Sommer in Brasilien.
Insgesamt nominierte die FIFA 25 Schiedsrichtertrios und acht sogenannte “Support-Duos” aus 43 verschiedenen Ländern. Die Liste der Nominierten wurde am Mittwoch bekannt gegeben, der 38-Jährige Münchener ist der einzige Deutsche Schiedsrichter bei der WM. Als Assistenten reisen Mark Borsch und Stefan Lupp mit nach Südamerika. Der Fußball-Weltverband äußerte sich wie folgt dazu:
Grundlage für die Auswahl der Schiedsrichter waren insbesondere die Persönlichkeit und das Fußballverständnis, das heißt, das Vermögen, das Spiel und die Taktik der Teams zu lesen
Bis zum Start der WM stehen für die Referees im Februar, März/April und zehn Tage vor Anpfiff der Endrunde noch drei Seminare auf dem Programm. Die berufenen Schiedsrichter werden laut FIFA in den kommenden Monaten regelmäßig betreut und überwacht.
Bei der WM 2010 in Südafrika und der EM 2012 in Polen und der Ukraine wurde Deutschland bzw. der DFB jeweils von Wolfgang Start repräsentiert.