Die Anstoßzeiten bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien stellen nicht nur die Fans vor eine neue “Herausforderung”, auch die Gastronomie und Veranstalter von WM-Party müssen sich Lösungen für die WM-Endrunde kommenden Sommer überlegen. Selbst die Politik beschäftigt sich mittlerweile damit, in Großbritannien setzt sich Premierminister David Cameron nun persönlich für eine Verschiebung der Sperrstunde in britischen Pubs während der WM ein.
Ein sportliches Großevent wie eine Fußball-Weltmeisterschaft zieht Millionen von Mensch an, nicht nur jene Fußball-Fans die ohnehin ins Stadion gehen oder Wochenende für Wochenende vor dem TV sitzen. Public Viewing-Events gehören in Deutschland während internationalen Fußball-Turnieren bereits zum Alltag. In England sind es weniger die Public Viewing-Partys, sondern viel mehr die Besuche im Pub. Doch ausgerechnet während der WM 2014 könnte das zweite Wohnzimmer der Briten leer bleiben, Grund hierfür sind die Anstoßzeiten in Brasilien.
Die Pub- und Brauervereinigung (BBPA) hatte genau aus diesem Grund gebeten während des englischen Auftaktspiels gegen Italien am 14. Juni bis 1.00 Uhr nachts Bier ausschenken zu dürfen. Normalerweise müssen die Bars um 23.00 Uhr Ortszeit schließen. Die Behörden hatten dies abgelehnt, für Sondergenehmigungen sollten Gebühren fällig werden.
Nun nimmt sich der britische Premierminister David Cameron der Sache an und äußerte sich vergangene Woche wie folgt dazu:
Ich habe veranlasst, dass die Öffnungszeiten noch einmal neu durchdacht werden – ich werde mich mit den Besitzern, der Polizei und Vertretern der Gemeinden beraten
Bereits 2010 während der WM in Südafrika wurde die Sperrstunde verlängert bzw. aufgehoben.