Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in das WM-Jahr 2014 gestartet, doch außer mit Ergebnis beim 1:0 gegen Chile war Bundestrainer Joachim Löw wenig begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft.
Es ist kein Geheimnis, dass die DFB-Auswahl in Freundschaftsspielen nicht immer ihre beste Leistung abruft, vor allem vor großen Turnieren. Auch gestern beim ersten WM-Test gegen Chile in Stuttgart konnte die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw alles andere überzeugen, auch wenn mit dem 1:0 Erfolg das Ergebnis stimmt, blieben Mesut Özil & Co. vieles schuldig.
Das DFB-Team hatte mit den sehr spielstarken und kämpferischen Südamerikanern von Anfang an enorme Probleme und war über 90. Minuten betrachtet das schwächere Team. Löw war offensichtlich unzufrieden mit seiner Mannschaft und tobte mehrmals wild gestikulierend in seiner Coaching Zone. Auch das Stuttgarter Publikum quittierte die Leistung mit Pfiffen.
Einziger Lichtblick war das Tor des Abends aus deutscher Sicht in der 16. Minute, erzielt durch Mario Götze nach schöner Vorarbeit von Mesut Özil. Doch damit wollte sich Löw nach der Partie nicht zufrieden geben:
Man hat gesehen, wie stark Chile spielen kann. Wir hatten viel Mühe, den Zugriff zu finden, es war unheimlich schwer. Wir hatten viele, viele Ballverluste und dann bekommt man Probleme. Heute waren wir nicht in der Lage, das Spiel dominant zu gestalten. Wir müssen in den nächsten Monaten zulegen
Auch Kapitän Philipp Lahm der gestern im defensiven Mittelfeld agierte weiß diese Leistung richtig einzuordnen:
Wenn Chile so viele Chancen hat, kann man von einem glücklichen Sieg sprechen. Die Pfiffe muss man akzeptieren, die Leute zahlen Eintritt. Dass wir noch Arbeit vor uns haben, wissen wir alle
Die nächste Gelegenheit hierfür gibt es am 13. Mai in Hamburg wenn man in lmtech-Arena auf Polen trifft. Interessent ist dennoch die Tatsache, dass Joachim Löw keinen weiteren Teste vor der Bekanntgabe des WM-Kaders hat, dieser muss am 8. Mai bei der FIFA gemeldet werden.