Argentinien gehört fraglos zu den eher tragischen Erscheinungen der letzten WM-Turniere. Obwohl im Vorfeld der jeweiligen Weltmeisterschaft stets zum engsten Favoritenkreis gezählt, konnten die Argentinier seit dem Titelgewinn 1986 nicht mehr in ein WM-Halbfinale vorstoßen. Seit der Ära Maradona treten die Südamerikaner demnach gewissermaßen auf der Stelle – und das trotz eines Lionel Messi.
Der Schatten Maradonas wiegt schwer
Bei der WM 2014 auf vertrautem südamerikanischem Boden soll nun alles besser werden. Dabei dürfte bereits die Auftaktpartie in Gruppe F Aufschluss darüber geben, ob mit den Argentiniern in Brasilien zu rechnen ist. Schließlich dürfte sich die Partie gegen Bosnien und Herzegowina für das Team von Alejandro Sabella bereits als erste richtungsweisende Herausforderung herausstellen. Nach keinesfalls überragenden Vorstellungen während der WM-Vorbereitung steht hinten den Argentiniern zudem so manches Fragezeichen. Ein Lionel Messi alleine kann die Argentinier schließlich nicht zu neuen Höhen führen. Das hat die Vergangenheit bereits vielsagend bewiesen.
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Džeko schart bereits mit den Stollen
Für Bosnien und Herzegowina bietet sich am ersten Vorrunden-Spieltag die große Chance, sich mit einem guten Ergebnis gegen klar favorisierte Argentinier in den Vordergrund zu spielen. Und die Qualitäten hierfür dürfte das Team von Safet Sušić durchaus besitzen. Mit Edin Džeko verfügen die Osteuropäer über einen der treffsichersten Angreifer der Welt und dürften daher gegen die alles andere als sattelfeste argentinische Defensive zu ihren Chancen kommen. Gelingt es Bosnien und Herzegowina zudem, die Kreise von Lionel Messi entscheidend einzuengen, wäre zumindest eine Punkteteilung keine große Überraschung. Mehr Spannung könnte der Auftakt in Gruppe F demnach kaum versprechen.
Tipp der Redaktion
Auch wenn wir an die Chancen der Bosnier glauben und uns ein Unentschieden nicht wirklich überraschen würde, so tippen wir dennoch auf einen knappen und hart erkämpften Sieg für den großen Favoriten aus Argentinien.