In knapp zwei Monaten beginnt sie, die Jagd nach dem vierten WM-Titel für Deutschland. Während die Vorfreude bei den deutschen Fans von Tag zu Tag größer wird, zeigt sich auch Bundestrainer Joachim Löw optimistisch vor Beginn der WM 2014 in Brasilien.
Der 1:0 Erfolg Anfang März im Freundschaftsspiel gegen Chile hat sich für viele Experten und Fans wie eine Niederlage angefühlt. Deutschland zeigte sich in Stuttgart gegen die Südamerikaner alles andere als in Bestform. Für Bundestrainer Joachim Löw besteht jedoch kein Grund zur Panik:
Das Spiel hat mich nicht beunruhigt, es hat uns klare Hinweise darauf gegeben, wo wir uns noch verbessern müssen. Das Niveau bei einer WM ist immens hoch. Wer jetzt noch nicht verstanden hat, wie stark die südamerikanischen Mannschaften in Brasilien sein werden, dem ist nicht mehr zu helfen. Dies hat Chile eindrucksvoll bestätigt, Kolumbien wäre ein weiteres Beispiel, geschweige denn Brasilien und Argentinien, an die man natürlich sofort denkt
Seine Vorfreude auf die WM-Endrunde ist ungetrübt wie im Interview mit dfb.de verriet:
Ich habe als Assistent und Cheftrainer der Nationalmannschaft bereits vier große Turniere erleben dürfen, jedes für sich war ein Highlight. Aber die Vorfreude auf Brasilien übertrifft alles. Ich glaube, dies liegt auch daran, dass Brasilien das Fußball-Land schlechthin ist. Es kann doch kaum etwas Schöneres geben als eine Fußball-WM in Brasilien
Auch mit Blick auf die zahlreichen Verletzten Spieler bleibt Löw gelassen:
Wir reden hier über ungelegte Eier. Sollte es wirklich so kommen, dass uns einige Spieler in Teilen der Vorbereitung fehlen, werden wir Wege finden, mit dieser Situation umzugehen. Ich habe großes Vertrauen in meine Spieler – und ebenso großes in mein gesamtes Trainer- und Betreuerteam. Wir haben die Situation 2012 analysiert, aus ihr gelernt und unsere Schlussfolgerungen gezogen. Und ich kann allen versprechen: Wir werden optimal vorbereitet nach Brasilien fliegen
Löw wollte sich zwar zu keiner Kampfansage hinreißen lassen, doch den WM-Titel hat er als Ziel bereits ausgerufen:
Selbst wenn ich den Titel fest versprechen würde, heißt das ja nicht, dass wir damit sicher Weltmeister würden. Es kann ja nur heißen: Wir wollen Weltmeister werden. Aber ich kann nicht sagen: Wir werden Weltmeister