Bundestrainer Joachim Löw hat sich bei der Zusammenstellung seines finalen WM-Kaders mit Miroslav Klose auf einen echten Stürmer festgelegt. Eine Entscheidung die bei vielen Fußball-Fans auf Unverständnis gestoßen ist. Auch Ex-Nationalspieler Jens Lehmann sieht darin ein Problem für die WM 2014 in Brasilien.
In exakt einer Woche geht es los, dann wird WM-Gastgeber Brasilien gegen Kroatien die Fußball-Weltmeisterschaft eröffnen. Die DFB-Auswahl wird am 16. Juni mit dem ersten Vorrundenspiel gegen Portugal in das Turnier starten.
Zu Letzt standen personellen Sorgen bei Bundestrainer Joachim Löw im Vordergrund. Auch wenn die drei Bayern-Profis Philipp Lahm, Manuel Neuer und Bastian Schweinsteiger wieder auf dem Weg der Besserung sind, Löw hat insbesondere in der Offensive noch eine offene Baustelle. Mit Miroslav Klose wird Löw nur einen echten Stürmer nach Brasilien mitnehmen, Kevin Volland von der TSG 1899 Hoffenheim hat es nicht in den finalen 23er Kader geschafft. Mario Gomez und Stefan Kießling haben nicht einmal den Sprung in das vorläufige Aufgebot geschafft. Ex-Nationalspieler Jens Lehmann hält diese Entscheidung für gefährlich wie im Interview mit Sky Sport HD verriet:
Sollte Miro ausfallen, haben wir keinen nominellen Stürmer mehr. Wenn man dann in Rückstand gerät, stellen sich die anderen Mannschaften hinten rein, und dann wird es schwierig
Mit Blick auf die anderen WM-Teilnehmer ist Löw nahezu der einzige, der sich auf einen Stürmer verlässt. Die DFB-Elf verfügt jedoch über genügend Alternativen im Mittelfeld. Spieler wie Thomas Müller, Marco Reus oder Mario Götze.
Was meint Ihr? Ist Löw mit dieser Entscheidung ein Risiko eingegangen?