So langsam aber sicher kehrt nach dem WM-Titelgewinn die Normalität in (Fußball)Deutschland wieder ein. Auch der Deutsche Fußball-Bund hat bereits mit der Aufarbeitung der WM 2014 begonnen, laut DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel hat der Erfolg in Brasilien rund 22 Millionen Euro gekostet und dennoch erhofft man sich einen leichten finanziellen Gewinn.
Das ist die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien kein günstiges Unterfangen sein wird für den Deutschen Fußball-Bund war spätestens nach der Bekanntgabe des WM-Quartiers bekannt, mit 22 Millionen Gesamtkosten hätte aber wohl die wenigsten gerechnet. Diese Summe nannte DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel im Interview mit den Ruhr Nachrichten und äußerte sich wie folgt dazu:
Die Logistik war sehr aufwändig. Wir mussten zwei Tage vor jedem Spiel anreisen
Trotz der hohen Ausgaben könnte sich der vierte Titelgewinn am Ende auch aus finanzieller Sicht für den DFB lohnen:
Ich kann noch nicht absehen, ob unterm Strich etwas übrig bleibt. Wenn, dann wird es nicht allzu viel sein. Einen möglichen Gewinn teilen wir in jedem Fall mit der Liga. Die Weltmeister-Prämie, die wir von der FIFA erhalten, beläuft sich auf 25 Millionen Euro
Doch laut Grindel dürfe man die Ausgaben nicht nur als reine Koste betrachten, sondern auch als Investition in die Zukunft. Nach dem letzten WM-Sieg 1990 seien 100.000 Kinder und Jugendliche in die Vereine eingetreten so Grindel, solch einen Fußball-Boom erhofft man sich nun auch nach der WM 2014:
Es wäre klasse, wenn sich das jetzt wiederholen würde
Sollte unter dem Strich tatsächlich eine schwarze Null für den DFB herauskommen, wäre die WM auch aus finanzieller Sicht ein voller Erfolg. In Berechnung müssen natürlich auch Erlöse aus dem Merchandising miteingezogen werden die nach dem Titelgewinn nochmals ordentlich sprudeln werden, Stichwort “4-Sterne Trikot”.