Mit vier Siegen und in sechs Spielen konnte sich die Elfenbeinküste souverän für die zweite Phase der Afrika-Qualifikation qualifizieren. Die Elefanten erzielten dabei 15 Treffer und fingen sich lediglich nur fünf Gegentreffer. Lediglich bei den beiden Unentschieden gegen den größten Rivalen Marokko ließ man Punkte liegen.
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Auch in den Playoffs präsentierten sich Didier Drogba & Co. souverän, das Hinspiel gegen Senegal gewann man mit 3:1, das 1:1 im Rückspiel reichte dann aus um das WM-Ticket zu lösen. Die Ivorer haben sich damit bereits zum dritten Mal in Folge für die WM-Endrunde qualifiziert.
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Die ivorische Nationalmannschaft
Die Elfenbeinküste ist so etwas wie der Dauer-Geheimfavorit der vergangenen WM-Endrunden. Doch den hohen Ansprüchen konnte man in Deutschland 2006 und Südafrika 2010 nicht wirklich gerecht werden.
Angeführt wird das Team von den beiden Toure-Brüdern (Yaya, Manchester City und Kolo, FC Liverpool) und Stürmerstar Didier Drogba (Galatasaray Istanbul). Mit 31,33 und 36 Jahren gehören die drei jedoch zu den ältesten im gesamten Kader. Darüber hinaus dürfte die WM 2014 für alle das letzte große internationale Turnier sein. Aus der Bundesliga haben es mit Didier Ya Konan von Hannover 96, dem Frankfurter Constant Djakpa, Arthur Boka vom VfB Stuttgart und Mathis Bolly von Fortuna Düsseldorf vier Spieler aus der Bundesliga in den WM-Kader der Ivorer.
Der Star der Mannschaft
Auch wenn sich Didier Drogba im Herbst seiner Karriere befindet hat er immer noch die größte Strahlkraft im ivorischen Kader. Der ehemalige Stürmer vom FC Chelsea ist nach seinem kurzen China-Ausflug wieder nach Europa, zu Galatasaray Istanbul, zurückgekehrt.
Mit 12 Toren und sieben Vorlagen in der abgelaufenen Saison hat er jedoch eindrucksvoll bewiesen, dass er noch längst nicht zum alternden Eisen gehört. Die WM in Brasilien könnte der krönende Abschluss für den kantigen Mittelstürmer werden. Bei der WM-Endrunde wird Drogba darüber hinaus sein 100. Länderspiel für die Elefanten bestreiten und sicherlich noch dass eine oder andere Tore erzielen. Bisher dato sind es insgesamt 63 Stück, was ihn zum Rekordtorschützen seines Landes macht.
Spieler im Fokus
Neben Drogba werden sicherlich alle Augen auf Yaya Toure, den jüngeren der beiden Toure-Brüder gerichtet sein. Der Mittelfeldstratege Toure erzielte in der Meister-Saison von Manchester City insgesamt 20 Treffer und war damit maßgeblich an dem Erfolg der Citizens beteiligt. Zuletzt wurde er dreimal in Folge Afrikas Fußballer des Jahres. Weitere Leistungsträger in der Offensive sind Salomon Kalou (OSC Lille) und Gervinho (AS Rom). Während Emmanuel Eboué und Kolo Touré hinten die Defensive zusammenhalten.
Der Trainer
Mit Sabri Lamouchi hat sich die Elfenbeinküste 2012 für einen relativ Unbekannten Trainer entschieden, nach dem man in den Jahren zuvor mit den großen und vor allem teuren Namen keine Erfolge zu verbuchen hatte. Lamouchi wurde als Spieler mit dem AJ Auxerre und dem AS Monaco zweimal französischer Meister kam insgesamt auf 14 Länderspiele mit der Equipe Tricolore.
Im Mai wurde Lamouchi Nachfolger von Francois Zahoui als Nationaltrainer der Elfenbeinküste. Der Posten bei der Elfenbeinküste ist die erste Trainerstation des 42-Jährigen.
WM-Aussichten
Bei der WM 2006 und 2010 hatte die Elfenbeinküste wenig Losglück. In Deutschland musste man in einer Gruppe mit Argentinien, den Niederlanden und Serbien ran. Zwei Niederlagen und lediglich ein Sieg reichten damals nicht aus um in die K.o.-Runde einzuziehen. In Südafrika bekam man es dann mit Portugal, Brasilien und Nordkorea zu tun. Ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage sollten erneut nicht ausreichen für das Achtelfinale.
Bei der WM 2014 in Brasilien könnte es jedoch erstmals soweit sein. In der Vorrundengruppe C hat Lamouchis Team gute Chancen aufs Weiterkommen. Am 15. Juni (3 Uhr MESZ) starten die Ivorer gegen Japan, danach geht es gegen die als stark eingeschätzten Kolumbianer (19. Juni, 18 Uhr). Den Abschluss bildet die Partie gegen Griechenland am 24. Juni (22 Uhr). Wichtig wäre ein Auftaktsieg gegen Japan, dann hätte man selbst bei einer Niederlage gegen Kolumbien noch alles in der eigenen Hand.