Wenn am 12. Juni um Punkt 22:00 Uhr (MESZ) die 20. Fußball-Weltmeisterschaft mit dem Eröffnungsspiel Brasilien gegen Kroatien in Sao Paulo angepfiffen wird, können sich noch 32 Teams Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Freilich sind die realistischen Chancen überaus ungleich verteilt. Laut Wettanbieter haben die „Big Four“ Brasilien, Deutschland, Argentinien und Spanien die beste Ausgangsposition, um sich den Titel zu holen. Außenseiter wie Honduras oder Algerien werden es hingegen extrem schwer haben. Allerdings hat es bei Endrunden schon die eine oder andere Überraschung gegeben, daher könnte im Viertelfinale der eine oder andere Außenseiter noch im Rennen sein.
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Nach den drei Spielen der Gruppenphase wird sich das Teilnehmerfeld bereits halbiert haben. Die beiden jeweils besten Teams pro Gruppe werden sich vom 28. Juni bis zum 1. Juli um die acht Plätze im Viertelfinale streiten. In der Gruppe A gilt Brasilien, das auf Kroatien, Mexiko und Kamerun trifft, als Hauptanwärter auf den Aufstieg. Sollte sich der WM-Gastgeber erwartungsgemäß als Sieger für das Achtelfinale qualifizieren, wartet der Gruppenzweite aus der Gruppe B, die mit Spanien, den Niederlanden, Chile und Australien besetzt ist. Bleiben hier die Überraschungen aus, bekommt es die Selecao zum Auftakt der K.o.-Phase mit einer harten Nuss zu tun, voraussichtlich Spanien oder Holland. Dennoch gegen die Online-Bookies ganz klar davon aus, dass sich Neymar und Co. durchsetzen werden. Für einen brasilianischen Viertelfinaleinzug werden Quoten um die 1,45 (zum Beispiel bei Mybet) fällig.
Argentinien kann sich bei Fortuna bedanken
Dank einer mehr als günstigen Auslosung ist der Weg Argentiniens ins Viertelfinale so gut wie sicher vorgezeichnet, was Wettquoten um die 1,30 auch deutlich machen. In der Gruppe F werden Bosnien-Herzegowina, der Iran und Nigeria aller Voraussicht nach keine allzu großen Hürden auf dem Weg zum Gruppensieg darstellen. Auch im Achtelfinale wartet mit einem Gegner aus dem Quartett Frankreich, Schweiz, Ecuador und Honduras keine unlösbare Aufgabe auf einen der großen Titelfavoriten.
Wettquoten-Vergleich: Wer erreicht das WM 2014 Viertelfinale
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Tabelle oben: Wettquoten Vergleich für die Favoriten auf das Erreichen des Viertelfinales. Laut den Wettanbietern ist die Creme de la Creme des Welt-Fußballes in der Runde der besten Acht unter sich. Argentinien, Brasilien und Deutschland sind die Favoriten.
Für Spanien könnte der Traum von der Titelverteidigung hingegen schnell ausgeträumt sein. In einer Gruppe mit den Niederlanden, Chile und Australien sollte der Einzug in die K.o.-Phase kein Problem darstellen, allerdings ist Platz eins von sehr großer Bedeutung. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit könnten die Spanier nur als Gruppensieger einem vorzeitigen Duell mit Brasilien aus dem Weg gehen. Aus diesem Grund behalten die Wettanbieter auch die Möglichkeit im Hinterkopf, dass es für die Iberer gar nicht für den Einzug ins Viertelfinale reichen könnte. Deswegen befinden sich die Niederlande bei den Online-Bookies nicht einmal unter den Top-10 im Ranking der möglichen Viertelfinalisten.
Deutschland: Viertelfinale sollte kein Problem sein
Allen Diskussionen um die die „falsche Neun“ oder doch einen klassischen Mittelstürmer zum Trotz, sollte sich das deutsche Team relativ locker für das Viertelfinale qualifizieren. Zum Auftakt wartet in der Gruppe G zwar das Knallerduell mit Portugal, doch der zweifache Weltmeister sollte sich gegen die „Brasilianer Europas“ durchsetzen können. Zwar dürfen Ghana und die USA nicht unterschätzt werden, doch alles andere als Siege wären eine riesen Enttäuschung. Läuft alles nach Plan, dann würde Deutschland entweder auf Russland oder Belgien treffen. Beides sind für die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw mehr als lösbare Aufgaben.
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Neben den „Big Four“ gibt es natürlich zahlreiche weitere Kandidaten auf den Einzug ins Viertelfinale. Auch die Franzosen können sich gute Chancen auf das Erreichen der Runde der letzten Acht ausrechnen. Eine Hauptvoraussetzung dafür dürfte allerdings der Gruppensieg sein, um ein Achtelfinalduell mit Lionel Messi und den Argentiniern zu verhindern. Für die Schweiz, die gemeinsam mit Frankreich, Honduras und Ecuador in der Gruppe E zugange ist, wird es schon weitaus schwieriger.
Auch auf Italien und Uruguay warten keine leichte Aufgaben. In der „Todesgruppe D“ bekommen es die beiden ehemaligen Weltmeister mit dem Titelträger von 1966 aus England sowie Costa Rica zu tun. Wer aus diesem Quartett den Aufstieg schafft, dem muss im Achtelfinale nicht bange werden. Der Gegner kommt aus der Gruppe C und wird entweder Kolumbien, Griechenland, Japan oder Elfenbeinküste heißen.
Auch wenn die möglichen Teilnehmer des Viertelfinales erst nach der letzten Achtelfinalpartie am 1. Juli feststehen, kann eines mit Sicherheit vorhergesagt werden: es wird auf jedes einzelne Spiel ankommen. Bereits ein kleiner Ausrutscher muss zwar nicht unbedingt den Aufstieg kosten, dennoch könnte dadurch im Achtelfinale ein ungleich unangenehmerer Gegner warten. Die Teams werden also in jeder einzelnen Partie auf Sieg spielen müssen.